STIPENDIEN UND PREISE

  • Auszeichnung herausragender Masterarbeiten durch den Günter-Thiele-Preis seit 2008
  • Förderungen der Promovierenden durch das Günter-Thiele-Forschungsstipendium seit 2022
  • Jährliche Preisverleihung im Rahmen des REFRESH an der Universität Leipzig

„Was die Studierenden in Leipzig schreiben, gefällt mir sehr gut. Theoretisch hohes Niveau – aber ohne die Praxis aus den Augen zu verlieren.“

Dr. h. c. Günter F. Thiele

DER GÜNTER-THIELE-PREIS

Mit dem Günter-Thiele-Preis werden jedes Jahr herausragende Masterarbeiten an der Universität Leipzig ausgezeichnet, die sich wissenschaftlich-konzeptionell oder sehr innovativ mit Fragen und Themen in Public Relations und im Kommunikationsmanagement beschäftigen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Günter Bentele (stv. Vorstandsvorsitzender der Günter-Thiele-Stiftung) gehören der Jury ferner Prof. Dr. Bernd Schuppener (Vorstandsvorsitzender der Günter-Thiele-Stiftung) und Dr. Sandra Binder-Tietz (Geschäftsleiterin der Günter-Thiele-Stiftung) an.

Bis 2021 wurde der Günter-Thiele-Preis auch für herausragende Bachelor-Arbeiten vergeben.

Preisträgerinnen und Preisträger

Lina Blenninger beschäftigt sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit ethischen Konfliktfeldern der Stakeholderkommunikation beim Einsatz von Artificial Intelligence. Basierend auf einer Literaturanalyse und qualitativen Experteninterviews mit PR-Ethik- und Kommunikationsexperten entwickelt sie ein Framework von ethischen Konfliktfeldern sowie praktischen Lösungsansätzen.

Katja Fischer analysierte die Rolle von Kommunikation im Rahmen von Finanzierungsrunden deutscher Start-ups. Mithilfe eines Mixed-Methods-Designs aus quantitativer Inhaltsanalyse und Experteninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen und Gründern von Start-ups wird untersucht, welchen Einfluss die Medienarbeit von Start-ups auf die Kapitalakquise hat.

 

Julia Kloß näherte sich im Rahmen ihrer Masterarbeit dem Thema Corporate Activism mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse sowie Experteninterviews. Ziel war es, herauszufinden, ob und wie sich deutsche Unternehmen an der Diskussion kontroverser gesellschaftspolitischer Themen beteiligen. Insgesamt wurden 693 Posts von 46 der 300 größten deutschen Unternehmen inhaltsanalytisch untersucht. Die Leitfadeninterviews wurden mit zehn Kommunikationsverantwortlichen aus Unternehmen geführt, die sich zum Thema positionieren. Die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren sprechen dem gesellschaftlichen Engagement dieser Art wachsende Relevanz zu und identifizieren verschiedenste Herausforderungen und Potenziale, die damit einhergehen.

Björn Borchardt, Absolvent des Bachelorstudiengangs Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, untersuchte in seiner Bachelorarbeit die Rolle der Kommunikation im Innovationsmanagement. In neun Experteninterviews mit Vertretern der Innovations- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen konnten folgende Vorteile einer engen kommunikativen Begleitung beschrieben werden: Orientierung an Stakeholder-Interessen, Schaffung interner Aufmerksamkeit für Innovationen, schnellere Verbreitung der Ideen innerhalb des Unternehmens und beschleunigte Kommunikation zwischen Abteilungen und Teams.

Jeanne Link, Absolventin des Masterstudiengangs Communication Management an der Universität Leipzig, analysierte den Umgang von Kommunikationsverantwortlichen mit ethischen Dilemmata in der digitalen Kommunikationspraxis. Mithilfe einer quantitativen Online-Befragung von deutschen Kommunikationsverantwortlichen wurden typische Situationen in drei Szenarien durchgespielt, die den Einsatz von Clickbaiting, Microtargeting und Social Bots thematisieren. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das moralische Bewusstsein der Befragten mehrheitlich sehr hoch ist.

Laura Steglich, Absolventin des Bachelorstudiengangs Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, untersuchte anhand einer interdisziplinären Literaturstudie Anwendungsmöglichkeiten von Chatbots für die interne Unternehmenskommunikation. Die Kandidatin sieht im Chatten mit textbasierten Dialogsystemen Potenzial für eine gezielte persönliche Ansprache von aktuellen und potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gleichwohl verweist Steglich auch auf Grenzen der Kommunikation, zum Beispiel durch offene Fragen zum Datenschutz.

Jan Reinholz, Absolvent des Masterstudiengangs Communication Management an der Universität Leipzig, diskutierte in seiner Masterarbeit das Management der Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen an den Kapitalmarkt bei börsennotierten Unternehmen. Auf Basis von 19 Experteninterviews mit Investor-Relations-Managern und Nachhaltigkeitsbeauftragten beschreibt er den Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen im Bereich der Finanzkommunikation. Die Ergebnisse zeigen die Herausforderung der ESG-Kommunikation (Environmental, Social und Governance), die mehr Abstimmung und auch eine Erweiterung des Rollenspektrums im Bereich Investor Relations voraussetzen.

Sebastian Jansen, Absolvent des Masterstudiengangs Communication Management an der Universität Leipzig, diskutierte in seiner Masterarbeit die Machtquellen und Einflusspotenziale, die dem Kommunikationsmanagement in Organisationen aus mikropolitischer Perspektive zur Verfügung stehen. Dazu zählen z. B. die Expertenmacht, Informationsmacht und strukturelle Macht, die das Kommunikationsmanagement nutzen kann, um u. a. die eigenen Tätigkeitsbereiche auszuweiten. Durch sein analytisch-theoretisches Vorgehen eröffnet er in seiner Arbeit eine neue Perspektive auf die Positionierung des Kommunikationsmanagements innerhalb von Organisationen.

Anna Pirus, Absolventin des Bachelorstudiengangs Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, widmete sich in ihrer Bachelorarbeit dem Employer Branding von Startup-Unternehmen und fokussierte sich hier auf die Online-Kommunikation junger Unternehmen in der IT-Branche. Nach einer kleinen Vorstudie mittels Experteninterviews führte sie eine quantitative Inhaltsanalyse der Webseiten von Startups durch. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass insgesamt 80 Prozent der Startup-Unternehmen Employer-Branding-Instrumente anwenden. Insbesondere Startups mit einer längeren Existenzdauer nutzen mehr Employer-Branding-Instrumente als jüngere.

Karolin Köhler widmete sich in ihrer Masterarbeit unter dem Titel „Kommunikation von Unternehmensstrategien. Eine internationale Benchmarkanalyse von börsennotierten Konzernen“ der Strategiekommunikation großer Konzerne und untersuchte diese inhalts-analytisch, ausgehend von den Websiten der Unternehmen.

Paulo Thelen fokussierte in seiner Bachelorarbeit „Influencer Marketing: Das Persuasionswissen jugendlicher Konsument/innen“ ein relativ junges Feld der Kommunikationswissenschaft. Er analysierte hierbei das Influencer Marketing aus Sicht der Rezipienten.

Lena Schneider hat in ihrer Masterbeit mit dem Titel „Unternehmenskommunikation und Polyphonie – Interdisziplinäre Grundlagen und konzeptionelle Perspektiven“ das aus der Musik stammende Konzept der Polyphonie als Lösung für die Herausforderung der zunehmenden dezentralen Unternehmenskommunikation modelliert. Die Arbeit verzichtet explizit auf empirische Methoden und widmet sich ganz der theoretischen Durchdringung des Konzepts der Polyphonie. Dieses findet im internationalen Fachdiskurs der Unternehmens- und Organisationskommunikation aktuell breiten Anklang.

Bachelorabsolventin Lena Lülfing setzte in ihrer Abschlussarbeit „Kultur-PR im Wandel. Professionalisierungstendenzen in der Öffentlichkeitsarbeit für Kunst und Kultur am Beispiel ausgewählter Musikfestivals“ ein bisher kaum berücksichtigtes Feld in den Fokus der Kommunikationswissenschaft. Sie untersuchte die veränderten Rahmenbedingungen für Kulturanbieter und die damit einhergehende Rolle der PR-Arbeit in Kunst und Kultur. „Frau Lülfing hat sich diesem Thema mit einer ausgesprochenen Sorgfalt gewidmet und eine engagierte Befragung von neun Experten durchgeführt.“, urteilt Jury-Mitglied Bernd Schuppener.

In ihrer Masterarbeit unter dem Titel „Corporate Listening in der Unternehmenskommunikation. Theoretische Modellierung und Definition des organisationalen Zuhörens als strategischen Kommunikationsmodus“ hat sich Maria Borner mit dem innovativen Thema des organisationalen Zuhörens und der Wertschöpfung beschäftigt. Dazu hat sie nicht nur eigene analytische Arbeiten zum Corporate Listening vorgenommen, sondern auch ein äußerst anspruchsvolles theoretisches Konzept entwickelt. Maria Borner, die im Sommersemester 2016 ihr Master-Studium Communication Management erfolgreich abgeschlossen hat, war während ihres Studiums u.a. an Forschungsprojekten des Lehrstuhls für Strategische Kommunikation beteiligt.

Denise Weigelt untersuchte in ihrer Bachelorarbeit „The PR-Oath – Über die Brauchbarkeit eines Berufseides für angehende Kommunikationsmanager“ die Rolle von Kodizes in der PR-Branche und die Chancen für einen PR-Eid. Frau Weigelt hat sich – so die Jury – mit einem innovativen Thema für die Berufsfeldforschung beschäftigt und eine engagierte Befragung von fünf Experten im Bereich PR-Ethik vorgenommen.

In seiner Masterarbeit „Politische Kommunikation auf Landesebene“ führte Kevin Reißig eine quantitative und qualitative Vergleichsstudie zu Kommunikationsmanagement und insbesondere zur Erfolgskontrolle landespolitischer Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland durch. „Indem er ein umfassendes Bild des Kommunikationsmanagements auf der Ebene der Bundesländer zeichnet, nimmt er Akteure (Ministerien, Staatskanzleien, Parlamente, Fraktionen, Parteien) in den Blick, die sowohl in der Forschung zur politischen Kommunikation als auch in Untersuchungen zum PR-Berufsfeld bislang nur partiell (und zudem oft eher normativ als empirisch) berücksichtigt wurden“, heißt es in der Jurybegründung. Kevin Reißig, der das Master-Studium insgesamt als Jahrgangsbester abschloss, ist heute im Bereich der politischen Kommunikation in Dresden tätig

Bachelorabsolventin Maike Lehnhoff untersuchte in ihrer Abschlussarbeit „Vorbilder für die Karriereplanung im Berufsfeld Kommunikationsmanagement/PR“ die Rolle von Vorbildern für die Karriereplanung von Studierenden und Alumni. Sie hat damit ein innovatives Thema für die Berufsfeldforschung erschlossen. Ihre interdisziplinäre Herangehensweise und eine engagierte empirische Befragung von Studierenden und Alumni der Universität Leipzig zeichnen laut Jurybegründung die Arbeit aus. Seit Oktober 2014 führt Maike Lehnhoff ihr Studium im Studiengang Communication Management in Leipzig fort. Durch die Mitwirkung an einer Folgestudie am Lehrstuhl für Strategische Kommunikation ist sie auch weiterhin in der Forschung tätig.

In ihrer Masterarbeit „Szenarien medialer Übernahmeschlachten“ führte Doreen Adolph eine umfangreiche empirische Untersuchung zum Framing der Presseberichterstattung bei Unternehmensübernahmen durch. Die Jury würdigte die Arbeit insbesondere aufgrund der hohen Kompetenz der Absolventin im Themenfeld Finanzkommunikation und der präzisen Durchführung einer anspruchsvollen empirischen Studie.

Bachelorabsolventin Anika Müller untersuchte die Praxis der Finanzkommunikation in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und Japan im Social Web. Sie führte eine inhaltsanalytische Untersuchung der Investor-Relations-Aktivitäten von 190 börsennotierten Unternehmen auf verschiedenen Online-Plattformen durch. In der Jurybegründung heißt es: „Die empirische Arbeit ist für eine Bachelorarbeit von außerordentlicher Qualität und wird noch durch eine Darstellung ausgewählter Best-Practice-Beispiele ergänzt, die auch von hohem Nutzen für die Professionalisierung des Berufsfeldes sind.“

Die von Prof. Dr. Zerfaß und Prof. Dr. Bentele betreute Abschlussarbeit von Frau Droller über Nonprofit-Organisationen (NPOs) im Social Web überzeugte aufgrund der exzellenten Online-Inhaltsanalyse von Social-Media-Plattformen von 100 deutschen und US-amerikanischen NPOs.

Die Jury würdigte die Arbeit von Frau Droller auch aufgrund der theoretischen Beschreibung und praktischen Operationalisierung dialogischen Beziehungsaufbaus von Organisationen im Web 2.0. Der Jury-Vorsitzende Professor Günter Bentele begründete die Entscheidung mit den Worten: „Frau Droller hat in ihrer Masterarbeit einen Social-Web-Dialog-Index (SWDI) entwickelt, der Nonprofit-Organisationen helfen kann, ihren Auftritt im Web 2.0 zu optimieren. Damit unterstützt die Kandidatin den Professionalisierungsprozess eines wichtigen Teilbereiches des Berufsfeldes“.

Alexander Klepel erhielt den Preis in der Kategorie „Master- und Magisterarbeiten“ für seine Beobachtungsstudie zum „sechsten Sinn“ von Kommunikationsexperten. „Herr Klepel hat in seiner Arbeit das ‚Bauchgefühl von Kommunikationsexperten‘ mit einer innovativ-wissenschaftlichen Methode untersucht und sichtbar gemacht. Diese mutige Leistung möchten wir honorieren.“, so die Jury.

Die Bachelorarbeit von Melanie Gerasch liefert aktuelle Einblicke in die Finanzkommunikation im Web 2.0. „Frau Geraschs Arbeit besticht durch die Gesamtanlage und die außerordentliche Qualität der empirischen Untersuchung.“, so die Jury.

Christine Viertmann erhielt den Preis in der Kategorie „Magisterarbeiten“ für ihre akribische Rekonstruktion der UNICEF-Vertrauenskrise. Sie betonte vor allem das erstaunliche Wechselspiel von Selbst- und Fremdwahrnehmung, das in ihrer Arbeit zu Tage trat: „Meine Magisterarbeit zeigt die hohen Erwartungen an eine Organisation, die für ‚das Gute‘ steht. Die mediale Öffentlichkeit betrachtete UNICEFs Arbeit für den guten Zweck lange Zeit mit naiven Kinderaugen, der Vertrauensvorschuss war enorm. Ich hoffe mit meiner Arbeit zu einem realistischeren, aber auch faireren Bild beigetragen zu haben.“

Doreen Adolphs Bachelorarbeit setzt sich mit Geschichtskommunikation am Beispiel des 450jährigen Jubiläums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) auseinander. „Ich bin sehr froh, dass meine Fallstudie in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) entstand. Die Analyse einer renommierten Kultureinrichtung hat mir unschätzbare Einblicke in die Kommunikation von Geschichtlichkeit gewährt.“, so die Preisträgerin.

Juliane Kiesenbauer legte in der Kategorie Magisterarbeit eine ambitionierte Unternehmensfallstudie vor, die der Frage nachgeht, wie und weshalb sich Mitarbeiter in betriebsinternen Innovations-Communities engagieren.

Roman Rühle entwarf mit seiner Bachelor-Arbeit ein Kommunikationskonzept für ein historisches Doppeljubiläum von europäischer Tragweite: 2013 stehen der Stadt Leipzig 200 Jahre Völkerschlacht und 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal ins Haus. „Leipzig ist es bisher nicht gelungen, aus dem Doppeljubiläum von Völkerschlacht und Völkerschlachtdenkmal ein Thema zu machen. Meine Konzeption zeigt, dass es möglich ist. Daher freut es mich umso mehr, dass der Lehrstuhl die Arbeit prämiert.“, so der Preisträger.

Annekatrin Buhl erhält den Preis in der Kategorie „Magisterarbeiten“ für die Entwicklung eines Eventcontrolling-Systems, „Für mich ist meine Abschlussarbeit wie ein Gesellenstück. Als Student arbeitet man immer mit dem Kopf, erschafft nichts Gegenständliches wie ein Schreiner mit seinen Händen. Mit meiner Abschlussarbeit habe ich ein konkretes, in Leder gebundenes Ergebnis, für das sich auch andere Wissenschaftler und Praktiker interessieren. Dafür von einer Jury aus anerkannten Wissenschaftlern ausgezeichnet zu werden, das ist einfach großartig.“, so die Preisträgerin.

Matthias Bartmann erhielt in der Kategorie „Bachelorarbeiten“ für sein Kommunikationskonzept „BMW Clean Energy“ den Günter-Thiele-Preis im Jahr 2008 und blickt zurück: „Dies ist der großartige Abschluss des tollen Studiums an der Uni Leipzig. Erst dieses Studium hat es mir ermöglicht, sowohl theoretisch als auch praktisch in die Materie der Umweltkommunikation einzutauchen.“

GÜNTER-THIELE-FORSCHUNGSSTIPENDIUM

Mit dem Forschungsstipendium der Günter-Thiele-Stiftung soll die aktive Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen und Konferenzen des wissenschaftlichen Nachwuchses im Themenbereich Kommunikationsmanagement, Public Relations und Strategische Kommunikation an der Universität Leipzig gefördert werden. Bewerben können sich Promovierende des Lehrbereichs Communication Management der Universität Leipzig.

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Günter Bentele (stv. Vorstandsvorsitzender der Günter-Thiele-Stiftung) gehören der Jury ferner Prof. Dr. Bernd Schuppener (Vorstandsvorsitzender der Günter-Thiele-Stiftung) und Dr. Sandra Binder-Tietz (Geschäftsleiterin der Günter-Thiele-Stiftung) an. Die Jury vergibt eine pauschale Förderung i.H.v. 1.500 EUR.

STIPENDIATINNEN UND STIPENDIATEN

Caroline Siegel erhielt das Forschungsstipendium für Promovierende für einen wissenschaftlichen Artikel zum Thema „Reife der Kommunikation. Eine kritische Überprüfung von Reifegradmodellen in der strategischen Kommunikation und ihr Beitrag zur Messung und Evaluation sowie zur Exzellenz“.

Daniel Ziegele erhielt das Forschungsstipendium für Promovierende für zwei wissenschaftliche Artikel zu den Themen „Quality of Communication Consulting: Demystifying the concept and current practices based on an international study of strategic communication practices“ und „Future-proofing public relations through trend research: Introducing a novel interdisciplinary approach and its practical implications“. Das erste Full Paper präsentierte er im März 2022 im Rahmen der International Public Relations Research Conference (IPRRC) in Orlando (Florida). Der mit Sabrina Doberts, Prof. Ansgar Zerfaß (beide Universität Leipzig) und Professor Dejan Vercic (Universität Ljubljana) verfasste Beitrag wurde auch mit dem Koichi Yamamura Award for International Strategic Communication ausgezeichnet. Der zweite Beitrag gemeinsam mit Prof. Ansgar Zerfaß, Sünje Clausen und Stefan Stieglitz (beide Universität Duisburg-Essen) beschäftigt sich mit der Identifikation von Trends, die Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation haben werden.

Jeanne Link erhielt das Forschungsstipendium für Promovierende für zwei wissenschaftliche Artikel zu den Themen „Business models for communication departments: A comprehensive approach to analyze, explain and innovate communication management in organizations” und „Ethical dilemmas in digital communication – An empirical investigation on ethical decision-making processes“. Das erste Full Paper, welches das etablierte Managementkonzept des Business Models auf das Kommunikationsmanagement überträgt, präsentierte sie im März 2022 im Rahmen der International Public Relations Research Conference (IPRRC) in Orlando (Florida). Der mit Prof. Ansgar Zerfaß gemeinsam publizierte Beitrag präsentiert ein neues Framework für Forschung und Praxis. Der zweite wissenschaftliche Artikel beschreibt ethische Dilemmata in der digitalen Kommunikation und basiert auf der von Link verfassten Masterarbeit, die bereits mit dem Günter Thiele Preis 2021 prämiert wurde.